Brückenschlag für die Zukunft: Polish-German Conference „Future Technologies Across Borders 2025“
Internationale Konferenz brachte im April 2025 in Breslau mehr als 180 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Industrie zusammen, die über Zukunftsthemen wie Leichtbau, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung diskutierten
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Sie kamen im Rahmen der Konferenz miteinander ins Gespräch (v. l.): Prof. Piotr Młynarz, Prorektor für Organisation und Infrastruktur an der TU Breslau, Dr. Andreas Handschuh, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Prof. Dr. Lothar Kroll, Koordinator des Forschungsclusters MERGE, und Dr. Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz. Foto: Daniel Mofina
Am 10. und 11. April 2025 fand in Breslau (Polen) die grenzüberschreitende Konferenz „Future Technologies Across Borders“ statt. Mehr als 180 Teilnehmende aus Deutschland und Polen diskutierten zentrale Zukunftsthemen wie nachhaltige Produktion, Digitalisierung, Medizintechnik, Leichtbau sowie Kreislaufwirtschaft. Die Veranstaltung bot Raum für den Austausch zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik – mit dem Ziel, länderübergreifende Kooperationen zu stärken und Innovationspotenziale zu erschließen. Organisiert wurde die Konferenz vom Forschungscluster MERGE, Zentrale Einrichtung der Technischen Universität Chemnitz, vom Circular MTC e. V., dem Trägerverein von Circular Saxony – dem Innovationscluster für Kreislaufwirtschaft, von der Wrocław University of Science and Technology sowie vom Industriepartner Dopak Sp. z o.o.
Politische Unterstützung und starke Inhalte
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Grußworten hochrangiger politischer Vertreter, darunter Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Szymon Ogłaza, Marschall der Woiwodschaft Oppeln, sowie Martin Kremer, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland. Auch Dr. Thomas Schmidt, Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen, und weitere Gäste aus Europa, wie Oliver Schenk, Mitglied des Europäischen Parlaments, unterstrichen die Bedeutung der deutsch-polnischen Kooperation für eine nachhaltige europäische Innovationspolitik.
Ein thematischer Schwerpunkt der Konferenz lag auf dem Austausch zu Schlüsseltechnologien für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. In den Fachvorträgen und Panels diskutierten Expertinnen und Experten unter anderem digitale Fertigungsprozesse, fortschrittliche Leichtbaulösungen, Wasserstofftechnologien sowie innovative Ansätze in der Medizintechnik. Große Beachtung fand der Beitrag von Marc Fette, CEO der Composite Technology Center / CTC GmbH (An Airbus Company), zur Rolle von Composite-Technologien in der Luftfahrt. Den Abschluss bildete ein Ausblick von Dr. Andreas Handschuh, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, der die Bedeutung strategischer Vernetzung und langfristiger Partnerschaften unterstrich.
Gemeinsam für ein innovationsfähiges Europa
„Die Konferenz hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der grenzüberschreitende Schulterschluss ist, wenn wir die Herausforderungen des Klimaschutzes, des Strukturwandels und der technologischen Transformation meistern wollen“, erklärt Prof. Dr. Lothar Kroll, Koordinator des Forschungsclusters MERGE und Mitveranstalter der Konferenz. „Unser gemeinsames Ziel ist es, durch interdisziplinären Austausch und Vernetzung konkrete Innovationsprojekte für ein nachhaltiges Europa anzustoßen.“ Die Veranstaltung steht in einer Reihe gemeinsamer deutsch-polnischer Initiativen, die seit Jahren vom Forschungscluster MERGE und seinen Partnerinnen und Partnern aktiv gestaltet werden. Eine Fortsetzung der Konferenzreihe ist bereits in Planung.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Lothar Kroll, Koordinator des Forschungsclusters MERGE, Telefon 0371 531-13910, E-Mail merge@tu-chemnitz.de
(Autorin: Sylvia Decker)
Mario Steinebach
23.04.2025